Geboren in Prag,1950. Während der Jugend-und Schulzeit kein Interesse an Musik, dafür aber später. Langsamer Aufstieg in die Prager Jazzszene, die damals dicht mit späteren Weltstars geschmückt war. (Jan Hammer, Miroslav Vitous, ”George”Jiri Mraz, Laco Deczi, etc. ) Mit 18 Schlagzeuger des bekannten JazzQ Prag, mit 19 dann Mitglied von Laco Deczi`s Jazz Celulla. Mit dieser Band folgte Auftritt am Ost-West Jazzfestival in Nürnberg (Mai 1970) wo auch Miroslav Vitous und Albert Mangelsdorff mit von der Partie waren.Dies war dann die grosse Gelegenheit, danach in die „freie“ Welt abzuspringen...
Ab Sommer 1970 ein neues Leben in der Schweiz. Studium am Konsi Zürich, Hauptfach Perkussion, dann die Swiss Jazz School, diesmal mit Hauptfach Klavier, Nebenfach Komposition beim „one and only“ Axel Jungbluth. Gründung des Quartetts Sambop. (co leading mit Andreas Baader) Unterrichtstätigkeit an der Musikakademie Basel. Ab 1984 bis jetzt am Konservatorium Biel.
Intensive Kompositionstätigkeit, zwei Solo CD`s, „HEARTBEAT“, (1988) „BLUE STORY“, (1989) sowie “NIGHT AND THE MUSIC” (1990) in einer mannigfaltigen Bestzung. Darauf folgte „DUAL NATURE“ (1991) in Quartett, Co-Leaderschaft mit dem deutschen Gitarristen Jörg Niessner, sowie „MEGISTI“ mit J. Niessner als Leader. In diesen Jahren begleitete diese Band öfters den deutschen Posaunisten Albert Mangelsdorff.
In den Jahren 2004-2006 Hauspianist der Jazzlounge Dejà Vu, Leitung von wöchentlichen Jamsessions, Samstagskonzerte mit Guests.(„carte blanche“) 2007-2008 Leader der Jam-Sessions in der Cyber Blues Bar. (Zahlreiche Einspielungen auf YouTube- CBB Sessions)
Seit 2008 bis Gegenwart Konzerte im Duo mit dem Bassisten Jürg Freudiger sowie mit der variablem Formation Daniel Cerny & Friends, featuring Daniel Woodtli.
• Lehrdiplom am Konservatorium Feldkirch (A) für klassische Querflöte, anschliessend Jazzstudium in St. Gallen (CH); Privatunterricht bei James Newton in Los Angeles (1987 - 89); Nachdiplomstudien in Komposition und Dirigieren an der Musikhochschule Zürich
• Konzerte in Europa (Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien, Polen) und den USA (New York, Boston, San Francisco, Denver...) mit verschiedenen Ensembles (Jazz, Klassik, freie Improvisation)
• acht Jazz-CDs unter eigenem Namen bei renommierten Labels wie Minor Music oder Polygram mit Musikern wie Art Lande, Paul McCandless, Pheeroan AkLaff, Peter Herbert oder Anthony Cox
• Solo-CD mit meditativer Flötenmusik
• Komponist zahlreicher Jazzkompositionen und Werken im Grenzbereich von Klassik und Jazz
• 2001 Uraufführung der gross angelegten Komposition „Double Entendre“ für Jazzquartett und Orchester im Festspielhaus in Bregenz (A); weitere Aufführungen in Feldkirch (A) und Bydgoszcz (Polen)
• Dozent für Flöte und Ensemble an den Musikhochschulen Basel und Zürich
• Meisterkurse an verschiedenen Hochschulen und Universitäten in Europa und den USA
• Autor des Buches „Die kleine Geschichte des Jazz“
Valentina Velkova wurde 1982 in Sofia, Bulgarien geboren. Sie hat ihre ersten Klavierstunden mit sechs erhalten und fing mit neun an, Cello zu spielen. Im Jahre 2001 hat sie ihr Abitur an der Nationale Musikoberschule „Lubomir Pipkov“ in Sofia abgeschlossen. Dannach studierte sie an der Staatliche Musikakademie “P.Wladigerow”.
Valentina hat zwischen 2003 und 2005 in der Konzertklasse von Conradin Brotbek weiterstudiert. Zwischen 2005 und 2007 machte sie noch das Lehrdiplom an der Hochschule der Künste in Bern. Währen des Studiums wurde sie von Rotary Club Biel unterstützt und hat während den vier Jahren von ihnen ein Stipendium gekriegt. Weiterhin wurde sie von der Lyra-Stiftung unterstützt.
Sie hat auch an verschiedenen Meisterkursen mit Antonio Meneses, Pieter Wispelwey, Stanimir Todorov, Stefan Popov, Robert Cohen, Rocco Filippini, Zehetmair Quartet teilgenommen. Bei Conradin Brotbek an der Sommer Akademie, in der Lenk, hat sie viermal ein Vollstipendium bekommen.
Valentina Velkova ist mehrere Male als Solistin, mit verschiedenen Orchestern, in Bulgarien aufgetreten. Sie hat schon im berühmten „Bulgaria Hall“ in Sofia, in der Tonhalle Zürich, in der Freimaurerloge im Mozartsaal in Hamburg, in Salle Métropole Lausanne, Neuhausmuseum Biel und in La Chartreuse in der Nähe von Avignon, sowie in “Cité Internationale” in Paris, gespielt. Zudem hat sie im Sinfonie Orchester Biel, Sinfonie Orchester Zürich und Orchestre de la Cité Internationale mitgewirkt. Sie hat verschiedene Preise gewonnen unter anderem den Preis für zeitgenössische Musik „Millennium 2000“.